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Ellen Hartmann | am

Osnabrück: Amerikanische Faulbrut bei Bienen ausgebrochen

In Bad Laer im Landkreis Osnabrück ist bei Bienen die Amerikanische Faulbrut festgestellt worden. Der Landkreis hat bereits einen Sperrbezirk eingerichtet und bitte darum, alle Bienenvölker zu melden und zu untersuchen.

Zum Sperrbezirk gehören neben Bad Laer auch die Gemeinden Bad Rothenfelde, Hilter und die Stadt Bad Iburg, so der Landkreis. Nun sollen alle Imkerinnen und Imker ihre Bienenvölker unter Angabe des genauen Standortes beim Veterinärdienst für Stadt und Landkreis melden. Zusätzlich sollen auch alle Bienenvölker gemeldet werden, die sich zum Zeitpunkt der Rapsblüte im Sperrbezirk aufgehalten haben könnten. 

Bienenvölker auf Krankheit untersuchen

"Alle Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk sind außerdem unverzüglich auf Amerikanische Faulbrut zu untersuchen", heißt es aus Bad Laer. "Diese Untersuchung ist frühestens zwei, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des verseuchten Bienenstandes zu wiederholen." Wichtig ist auch: Wer Bienen halte, habe bei den kostenfreien Untersuchungen Hilfe zu leisten, berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ). Auch dürfen bewegliche Bienenstände derzeit nicht von ihrem aktuellen Standort entfernt werden, heißt es weiter von einem Sprecher gegenüber der NOZ. 

Das gilt für Bienen und Produkte:

Aus dem Sperrbezirk dürfen weder Bienenvölker, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle oder lebende oder tote Bienen weggeschafft werden. Auch Honig, Wachs, Futtervorräte, Bienenwohnungen oder benutzte Geräte dürfen nicht aus dem Gebiet entfernt werden. Ausnahmen gibt es aber auch: "Dies gilt nicht für Wachs, Waben, Wabenteile und Wabenabfälle, wenn sie an wachsverarbeitende Betriebe, die über die erforderliche Einrichtung zur Entseuchung des Wachses verfügen, unter der Kennzeichnung ,Seuchenwachs' abgegeben werden, sowie für Honig, der nicht zur Verfütterung an Bienen bestimmt ist", so der Landkreis. Eine entsprechende tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung ist gestern (3. August) in Kraft getreten. 

Was ist die Amerikanische Faulbrut überhaupt?

Die Amerikanische Faulbrut ist eine meldepflichtige Brutkrankheit, die sich schnell von Bienenvolk zu Bienenvolk übertragen lässt. Bereits im April 2021 wurde die Krankheit in Bad Iburg festgestellt, im Juni kam es dann erneut zu einem Ausbruch der Seuche. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich, für Bienen kann sie aber tödlich enden. 

Mit Material von NOZ
Holger Hennies im Garten von Fam. Blohme: Bienenfreundlicher Landwirt

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