Wegen eines Corona-Ausbruchs ist ein Schlachthof in Georgsmarienhütte vorübergehend geschlossen worden.
Aktualisierung 17. September:
Inzwischen ist die Zahl der Infizierten auf 127 gestiegen. Unter den positiv Getesteten sind auch bereits Geimpfte, in Lengerich laut einem Stadtsprecher mindestens 25 Prozent. Es handele sich überwiegend um Männer. "Für uns ist der Ausbruch eine Katastrophe. Wir geben rund 100.000 Euro pro Monat für Corona-Schutzmaßnahmen aus", beklagte der Geschäftsführer des Unternehmens.
Aktualisierung 16. September:
Die Zahl der infizierten Beschäftigten ist auf mehr als 120 gestiegen, wie der Betreiber Steinemann Holding mitteilte. 38 Infizierte leben demnach im Landkreis Osnabrück, 89 im benachbarten Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Dort werden den überwiegend aus Osteuropa stammenden Beschäftigten Unterkünfte und Wohnungen gestellt.
Bei privaten Treffen angesteckt
Nach Angaben der Steinemann Holding, die den Schlachthof betreibt, wurden bisher 68 von 300 Beschäftigten positiv auf das Virus getestet. Sie hätten sich aber mutmaßlich nicht im Schlachthof, sondern bei privaten Treffen angesteckt.
Der erste Fall sei bei den täglichen Tests vor der Arbeit aufgefallen. Der Zerlegebetrieb bleibt voraussichtlich bis Ende des Monats geschlossen.
18 Infizierte leben laut Unternehmen im Landkreis Osnabrück, 50 im Landkreis Steinfurt. Es handele sich überwiegend um Reiserückkehrer aus Osteuropa. Der Landkreis Osnabrück ordnete am Mittwoch Abstriche für PCR-Tests aller Beschäftigten des betroffenen Schlachthofes an. Bis die Ergebnisse feststehen, müssen sich alle Mitarbeiter in Quarantäne begeben.