Im Landkreis Aurich wurde bei einer Lachmöwe Geflügelpest festgestellt. Barbara Otte-Kinast ruft Geflügelhalter zur Einhaltung der Biosicherheit auf.
Bei der aufgefundenen Möwe konnte das hochansteckende Geflügelpestvirus des Subtyps H5N1 festgestellt werden. Eine entsprechende Bestätigung erhielt das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) aus dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlabor.
Otte-Kinast rief zur Vorsicht auf: "Die Befunde sind Anlass für eine extrem hohe Wachsamkeit im Land." Sie rief die Geflügelhalter in Niedersachsen dazu auf, ihre Tiere zu schützen und die Biosicherheitsmaßnahmen konsequent auf den Betrieben umzusetzen. Auch in Schleswig-Holstein wurden in den vergangenen Tagen verendete, HPAI-infizierte Wildvögel aufgefunden.
Geflügelpest in mehr als 70 niedersächsischen Betrieben
Von November 2020 bis Mai 2021 wurden in über 70 niedersächsischen Geflügelhaltungen der Ausbruch der Geflügelpest (HPAI) festgestellt, zuletzt im Juni in einer Geflügelhaltung im Landkreis Osnabrück.
Die letzte Feststellung bei einem Wildvogel erfolgte Ende Juli 2021.
Der aktuellen Risikoeinschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) kann entnommen werden, dass zuziehende Wasservögel aus Skandinavien und dem Baltikum die Verbreitung des Geflügelpestvirus weiterhin begünstigen können.