Friesland: Das war der "Aktionstag Wolf"
An fünf Orten in Friesland und der Wesermarsch haben am Sonntag (11. Juli) hunderte Menschen am "Aktionstag Wolf" teilgenommen. Landvolk, LandFrauen, Landjugend und andere Verbände wollten so auf auf die Lage der Weidetierhaltung aufmerksam machen.
Ob in Schillig, Dangast, Golzwarden oder Huntebrück: Überall waren sich die Demonstrantinnen und Demonstranten einig, dass die Weidetierhaltung nur dann eine Zukunft habe, wenn es ein echtes Wolfsmanagement inklusive einer Bestandsregulierung gebe. Sie forderten die Politik dazu auf, die Förderbedingungen für Herdenschutzmaßnehmen deutlich zu verbessern und auch die Arbeits- und Unterhaltungskosten für Zäune zu berücksichtigen. Wenn es zu Rissen komme, müsse es auch einen Rechtsanspruch auf Ausgleichszahlungen geben, heißt es vom Kreislandvolkverbänden Friesland und Wesermarsch (KLV).
Mit dabei in Dangast: Minister Olaf Lies
"Ich habe großes Verständnis für die Probleme, die die enorme Vermehrung der Wölfe in Niedersachsen für die Weidehalter bedeutet", machte Umweltminister Olaf Lies deutlich. Er nahm an der Veranstaltung in Dangast teil und erklärte, sich für einen "pragmatischeren Umgang" mit dem Wolf stark machen zu wollen. So wolle er sich dafür einsetzen, dass ein Untergrenze festgelegt werde, die den Erhalt der Wolfspopulation sichere.