Ministerpräsident Stephan Weil bestätigt, dass Niedersachsen seine Corona-Regeln weiter verschärfen wird.
"Wir werden die Sperrstunde, wie alle anderen Ergebnisse der Berliner Konferenz, in Niedersachsen Punkt für Punkt umsetzen und im Zweifel auch in die nötigen Gerichtsverfahren gehen", betont Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil am Montag (19. Oktober).
Eine Sperrstunde für die Gastronomie sei nach Aussagen des Ministers ein milderes Mittel als die vollständige Schließung von Restaurants und Gaststätten. Außerdem wird auch die Teilnehmergrenze für private Feiern gesenkt. Ab einer regionalen Inzidenz von 35 sollen künftig nur noch 15 statt 25 Menschen im privaten Raum zusammenkommen dürfen.
In der Gastronomie werden Feiern auf 50 statt wie zuvor 100 Menschen begrenzt. Steigt der Corona-Wert auf mehr als 50, sinken die Obergrenzen weiter auf 10 Personen in privaten und 25 Personen in öffentlichen Räumen.
Daneben wird es "regional gezielte Ausweitungen der Maskenpflicht im öffentlichen Raum" geben.
Das sind Niedersachsens Corona-Brennpunkte
Am Sonntag (18. Oktober) überschritten nach Angaben des Landesgesundheitsamts sieben niedersächsische Regionen den Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen:
- Cloppenburg,
- Emsland,
- Grafschaft Bentheim,
- Northeim,
- Osnabrück,
- Vechta,
- Stadt Delmenhorst.
Nur knapp darunter lagen demnach die Landkreise Celle und Oldenburg. Auch in der Region Hannover hat die Zahl der Corona-Infizierten in den vergangenen Tagen deutlich zugenommen. Am Montag (18. Oktober) will die Region mit den Bürgermeistern der Kommunen das weitere Vorgehen beraten. Im Fokus stehen dabei eine erweiterte Maskenpflicht sowie Verstärkungen der Kontrollen vor Ort.