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Niedersachsen fördert Wasserstoff-Pilotprojekt von Uniper
Das Land Niedersachsen fördert ein Pilotprojekt des Energiekonzerns Uniper zur Speicherung von Wasserstoff in einer unterirdischen Salzkaverne in Ostfriesland.
In der Gemeinde Krummhörn, Landkreis Aurich, will der Energiekonzern Uniper erproben, wie sich Wasserstoff in einer Salzkaverne speichern lässt. Diese soll bis zu 250.000 Kubikmeter Wasserstoff aufnehmen und bis 2024 in Betrieb gehen.
Der Energiekonzern Uniper teilte am Montag (25.7.) mit, dass Niedersachsens Umweltminister, Olaf Lies, den entsprechenden Förderbescheid in Höhe von knapp 2,4 Millionen Euro übergeben habe.
Bestehende Speicher sind umzurüsten
„Die Speicherung von in Wasserstoff umgewandelten Strom ist wichtig, um künftig Angebots- und Nachfrageschwankungen ausgleichen zu können“, so der Geschäftsführer der Uniper-Gasspeichertocher Uniper Energy Storage, Doug Waters.
Allerdings sind die bestehenden Speicher auf Erdgas ausgelegt und müssten für die Verwendung von Wasserstoff umgerüstet werden. In Krummhörn soll für den Test eine Salzkaverne neu ausgesolt werden. Sogenannter grüner Wasserstoff wird dann eingespeist, der sich mit Strom aus erneuerbaren Energien per Elektrolyse hergestellen lässt. „Vorteil des Wasserstoffs ist, dass er gespeichert werden kann“, so Olaf Lies.
Weitere Pilotprojekte in Ostfriesland gefördert
Das Pilotprojekt in Krummhörn ist nicht das einzige dieser Art in Ostfriesland. Auch in Etzel, Landkreis Wittmund, erprobt ein Konsortium um den Kavernenbetreiber Storag die Umrüstung bestehender Kavernen und Anlagen für die künftige Wasserstoffspeicherung. Auch dieses Projekt wird von der Landesregierung Niedersachsens gefördert.