Auch wenn jetzt im Januar die traditionellen Boßeltouren ausfallen müssen, machen wir es uns Zuhause schön. Denn gerade bei dem kalten Winterwetter schmeckt Grünkohl mit Kassler und Bregenwurst besonders gut.
In Niedersachsen hat das grüne Gemüse Tradition: Über 209 Betriebe haben das sogenannte Superfood 2019 auf rund 429 Hektar Fläche angebaut und insgesamt 7.571 Tonnen geerntet, so das Statistische Bundesamt. In ganz Deutschland waren es im gleichen Jahr vergleichsweise 16.652 Tonnen.
Grünes Gold
Grünkohl ist das niedersächsische Superfood: Der vitaminreiche Kohl stärkt die Abwehrkräfte und tut dem Körper gut.
Wer Grünkohl kochen möchte, sollte das Gemüse am besten direkt vom Feld beziehen, weiß Johanna Eyting vom Eytjehof in Wiefelstede im Ammerland. Bei direkter Verarbeitung und kurzen Garzeiten bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe besser erhalten.
Sie bietet den Kohl bis Gründonnerstag in ihrem Hofladen für Smoothies, Grünkohl-Chips oder das klassische Grünkohl-Essen an. Sie freut sich über die gestiegene Nachfrage nach frischem Grünkohl in dieser Saison, der eine sehr gute Ernte gegenüberstehe. Ihr Tipp: Das Gemüse sollte gut abgewaschen werden, bevor es in den Topf kommt. Außerdem rät sie, die Blätter erst nach dem Blanchieren zu schneiden, damit sie keine Inhaltsstoffe verlieren.