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Niedersachsen plant höhere Deiche
Mit dem Klimawandel steigen auch die Meeresspiegel. Langfristig will Niedersachsen daher an der Nordsee die Deiche erhöhen.
Im Zuge der künftigen Küstenschutzstrategie sollen es deutlich höhere Deiche werden. Der derzeitige Sicherheitsaufschlag von 50 Zentimetern soll auf einen Meter erhöht werden, um für einen steigenden Meeresspiegel in Kombination mit Sturmfluten gewappnet zu sein. Das geht aus den Planungen der Küstenschutzbehörden hervor.
Die geplante Erhöhung berücksichtigt den Zeitraum bis zum Jahr 2120 und soll ausreichend Sicherheit und Reaktionszeit auch dann bieten, wenn der Meeresspiegel stärker als derzeit prognostiziert ansteigt. Grund ist ein Sonderbericht des Weltklimarates (IPCC), der eine beschleunigte Eisschmelze prognostiziert.
Die Hauptdeiche in Erdbauweise sind aus Sicht der Experten gut zur Aufrechterhaltung des Schutzniveaus geeignet. Auch für eine Erhöhung sieht es gut aus: Bereits jetzt ist der Grundgedanke, die Grundfläche der Deiche breiter anzulegen, um sie langfristig um einen Meter erhöhen zu können. Dies ist deshalb ohne erhebliche zusätzliche Investitionen in die Grundstruktur der Deiche möglich.
Für massive Küstenschutzbauwerke soll eine Erhöhung von bis zu einem weiteren Meter über das sogenannte Vorsorgemaß hinaus, den Sicherheitsaufschlag, künftig vorgesehen werden. Derzeit stimmen die norddeutschen Küstenländer eine gemeinsame Strategie ab.
Niedersachsens Schutzdeiche haben eine Gesamtlänge von 570 Kilometern.
