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Ostfriesland: Gänse bereiten Landwirten Sorge
Bereits seit Mitte Oktober machen die Gänse Rast in Ostfriesland und richteten zum Teil große Schäden an.
Auch wenn in Niedersachsen bisher nur im Landkreis Aurich ein Fall der Geflügelpest aufgetreten ist, bereitet der Herbstzug der Gänse Landwirten zweierlei Sorgen. Neben der möglichen Einschleppung von Vogelgrippe-Viren ist auch der Fraßschaden von Gänsen ein Problem, wie das Landvolk Niedersachsen mitteilt.
Seit Mitte Oktober machen die Gänse Rast in Ostfriesland und richten hier zum Teil große Schäden an. Die Winterungen im Ackerbau seien unter guten Bedingungen aufgelaufen. Mancher Landwirt befürchtet aber, den Tisch für Gänse reich gedeckt zu haben – weiterhin ohne für den Fraßschaden einen oder einen nicht ausreichenden Schadensersatz zu erhalten, so das Landvolk.
Gänse auch auf Grünland
Auf den Grünlandbetrieben hat sich die Grundfuttersituation im Jahresverlauf entspannt. Besonders aber die Neuansaaten, die in Folge der Trockenheit und dem Mäusefraß im Frühjahr nötig waren, leiden unter dem aktuellen Gänseaufkommen, da sich die Grasnarbe noch nicht ausreichend etabliert hat.
Nach ersten Informationen von Experten zeichnet sich Entspannung beim Tipulabefall auf Ostfrieslands Grünland ab. Trotz massiven Schnakenflugs im September scheinen sich weniger Larven als erwartet entwickelt zu haben. Ähnliche Tendenzen gebe es auch im Elbe-Weser-Dreieck.
Entgegen aller Befürchtungen, die zur Notfallzulassung des Pflanzenschutzmittels Steward führten, wird ein Einsatz des Mittels möglicherweise nur in Teilbereichen notwendig sein, wo die Schadschwellen überschritten wurden. Auf den bekannten, gefährdeten Flächen, zum Beispiel in Moorgebieten, sollten Landwirte jedoch selbst Beprobungen durchführen, um auf Nummer sicher zu gehen.