Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) fördert das Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen e.V. mit 80.000 Euro.

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Ellen Hartmann | am

Ostfriesland: Rund 80.000 Euro für Grünlandwirtschaft

Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) stellt für das Projekt "Innovative Landwirtschaft Ostfriesland" (ILO) des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen e.V. rund 80.000 Euro bereit. Das Projekt soll die ostfriesische Grünlandwirtschaft fördern.

Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen vom ML reiste extra nach Ostfriesland, um den Förderbescheid auf dem Hof der Familie Mittag in Uplengen im Landkreis Leer zu überreichen. Mit den 80.000 Euro soll ein Projekt des Grünlandzentrums Niedersachsen/Bremen e.V. unterstützt werden, welches mit dem Landwirtschaftlichen Hauptverein für Ostfriesland e.V. (LHV) entwickelt wurde.

"Unser Grünland braucht unsere Aufmerksamkeit"

Dabei sollen vor allem Veränderungen in der ostfriesischen Grünlandwirtschaft durch die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis stattfinden. "Unser Grünland braucht unsere verstärkte Aufmerksamkeit, das haben auch die jüngsten Diskussionen um die Auswirkungen der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf die Futterbaubetriebe gezeigt", weiß Theuvsen. "Denn: Gerade die Grünlandbewirtschaftung ist in der Landwirtschaft einem besonderen Spannungsfeld ausgesetzt. Hier treffen die Nahrungsmittelproduktion, die Erfordernisse des Klima-, Arten- und Wasserschutzes sowie Ansprüche an das Landschaftsbild, unter anderem für Erholung und Tourismus, in besonderer Weise aufeinander."

Präsentation Ackerbaustrategie

Ostfriesland steht vor besonderen Herausforderungen

"Angesichts geringer werdender Flächenverfügbarkeit gilt es, diese vielfältigen Ansprüche auf geringer werdendem Raum zu optimieren, um die Wettbewerbssituation der Grünlandbetriebe zu erhalten beziehungsweise zu verbessern, die bäuerlichen Einkommen zu sichern und gleichzeitig den gesellschaftlichen Anforderungen Rechnung zu tragen", so der Staatssekretär weiter. "Für unsere Landwirtsfamilien ist es heute schwieriger als je zuvor, Nahrungsmittel ressourceneffizient und im Einklang mit gesellschaftlicher Akzeptanz im nationalen und internationalen Wettbewerb produzieren zu können", erklärt Dr. Arno Krause, Geschäftsführer des Grünlandzentrums in Ovelgönne. "Wir stehen in Ostfriesland mit unserer sehr heterogenen und biodiversen Agrarlandschaft vor besonderen Herausforderungen für einen nachhaltigen Transformationsprozess, der von den lokalen Akteuren des geplanten Netzwerkes gemeinsam gestaltet werden soll."

 

Das erhofft sich der Landwirtschaftlichen Hauptverein für Ostfriesland e.V.:

"Von den Ergebnissen erhoffen wir uns nicht nur die Stärkung von auf Innovationen ausgerichteten Formen der Zusammenarbeit hier vor Ort, sondern auch eine Intensivierung von überregionalen Netzwerkstrukturen und internationaler Zusammenarbeit", sagt Manfred Tannen, Präsident des LHV. "Auch die Grünlandregionen außerhalb Ostfrieslands sollen an den Ergebnissen und Erfahrungen dieses Projekts teilhaben können." Bereits im März 2021 stellte das ML seine neue Ackerbau- und Grünlandstrategie vor, zu deren Umsetzung das Projekt ILO einen Beitrag leisten soll. Das Projekt ist auf einen Zeitraum von zwei Jahren ausglegt. 

Mit Material von ML

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