Niedersachsen will mit einem Pilotprojekt die medizinische Versorgung von Menschen in ländlichen Regionen verbessern.
Niedersachsen plant hierfür sogenannte regionale Versorgungszentren, in denen vor allem die medizinische Versorgung in der jeweiligen Region sichergestellt werden soll.
Zusätzlich sollen in diese Gebäude aber je nach Bedarf auch Physiotherapie- oder Hebammenpraxen, Tagespflegeeinrichtungen, Bürgerbüros oder Cafés einziehen.
Das Pilotprojekt soll in drei Regionen Niedersachsens getestet werden.
Zentren in Cuxhaven und Nordenham
Ein Versorgungszentren soll in Nordholz im Kreis Cuxhaven entstehen, aber auch Nordenham in der Wesermarsch bekommt so ein Zentrum. Ein Standort für ein drittes Zentrum wird derzeit noch ausgesucht.
Regionalministerin Birgit Honé hat am Donnerstag (20. August) in der Wesermarsch den ersten Förderbescheid in Höhe von rund 18.000 Euro überreicht. Ende kommenden Jahres sollen die Zentren nach einer Erprobungsphase in den regulären Betrieb übergehen.
Auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen
Mit den regionalen Versorgungszentren sollen ländlichen Räume in Niedersachsen attraktiver und lebenswerter gestalten werden. Aufgrund der demografischen Herausforderungen sollen Versorgungsangebote unter einem Dach angeboten werden.
„Dafür wollen wir eine an den praktischen Bedürfnissen der Menschen orientierte Infrastruktur schaffen, die viele und lange Wege vermeidet“, so Honé. „Mit den Regionalen Versorgungszentren stärken wir die soziale Daseinsvorsorge.“