LAND & FORST-Redakteurin Carolin Hasemann-Bär hat mit ihrer Familie die Corona-Zeit genutzt und selbst ein Hochbeet gebaut – aus Kunststoffbrettern, die früher im Schweinestall zum Einsatz kamen. Hier lesen Sie ihre Anleitung.
Den Untergrund haben wir mit Sand begradigt und dann Waschbetonplatten verlegt. Sie haben den Vorteil, dass die raue Oberfläche nicht mit dem Kasten abschließt und so noch überschüssiges Wasser ablaufen kann. Dadurch entsteht keine Staunässe und auch Schädlinge haben keinen Zutritt. Wir haben einen Kasten (2,40m x 1,20m x 1m) zusammengebaut und an den Ecken mit Edelstahlprofilen verbunden. Vorteil der Kunststoffbretter: Der Kasten musste nicht mit Folie verkleidet werden – anders als bei Hochbeeten aus Holz. Für die Stabilität haben wir noch auf Mitte der Länge und der Höhe eine Gewindestange eingezogen.
Hochbeet befüllen
- Das Hochbeet wird zunächst mit groben und aufsteigend mit immer feineren Materialien gefüllt:
- unten: Obstbaum-Äste, Wurzelstöcke oder Ähnliches (20 cm).
- Strauchschnitt und dünne Zweige (10 cm)
- Laub, strohiges Material, wie trockene Staudenstängel (20 cm)
- evtl. Rasensoden, Stroh (etwa 10 cm)
- halbverrotteter Kompost (etwa 15 cm)
- oben: abgelagerter Kompost vermischt mit nährstoffreicher Erde (15 cm
Buchtipp: Ab in die Winterkiste
Eingekuschelt vor dem Kamin sitzen, die Schneeflocken beobachten und dem Hochbeetgemüse beim Wachsen zusehen. Klingt wie ein Märchen? Ist es aber nicht. Es wäre doch eine Verschwendung, das Hochbeet von Herbst bis zum Frühjahr brach liegen zu lassen. Wie Sie neuen Schwung in Ihr Hochbeet bringen und es auch im Winter bepflanzen können, erklärt Doris Kampas mit allem Wissenwertem, Tipps und Rezepten rund um das Winterhochbeet!
- Doris Kampas, „Das sensationelle Winterhochbeet - Ernten bis zum Abfrieren“, Löwenzahn Verlag, 120 S. Hardcover, 17,95 €, ISBN 978-3-7066-2674-3.