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Brand am Brocken: Schmalspurbahn bringt Löschwasser
Am Brocken im Harz stand ein Hektar Grasfläche mit Totholz in Flammen. Zum Einsatz rückte die Brockenbahn an.
Eine Fläche von etwa 250 mal 40 Metern hat am Dienstag, 26. April, gebrannt. Das Feuer im Harz sei von der „Brockenbahn“ ausgegangen und durch Wind einen Hang hinaufgetrieben worden. Bei dem Löscheinsatz waren 120 Einsatzkräfte von 11 Feuerwehren beteiligt.
Da der Ort des Brandes nur fußläufig zu erreichen war, gestaltete sich das Löschen des Feuers schwierig. Deshalb wurden zwei Löschwasserwagen der Harzer Schmalspurbahn eingesetzt. Diese Wagen stehen jedes Jahr ab April bereit und sind mit je mehr als 24.000 Litern Wasser gefüllt. Neben Löschwasser wurden auch Einsatzkräfte un weitere Materialien so nah wie möglich an das Feuer herantransportiert.
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Wanderer saßen auf Gipfel fest
Brocken-Gäste mussten aufgrund des Feuers sowie der starken Rauchentwicklung auf dem Gipfel des Brockens verharren, da die Schmalspurbahn den Betrieb bis Mittwoch, 27. April, eingestellt hatte. Mit Bussen und Kleintransportern wurden sie am späten Abend vom Brocken heruntergefahren.
Was geschieht mit dem Totholz?
Der Brand sei einer der größten der letzten Jahre gewesen. Die Feuerwehr fordert deshalb eine generelle Lösung im Umgang mit den abgestorbenen Bäumen. Laut geltender Nationalpark-Regel, sind die Wälder im Harz der natürlichen Entwicklung zu überlassen. Unter anderem am Brocken sind aber aufgrund von Stürmen, Wetterextremen und Borkenkäfern vor allem Fichten-Wälder auf großen Flächen abgestorben. „Da muss was passieren für die Zukunft“, mahnt der Feuerwehrleiter Marco Söchting. „Wir als Feuerwehr sehen das schon sehr kritsch.“