In Wieda gibt es seit Jahren ein Problem mit Wildschweinen, die Schäden anrichten. Harzer Höhenvieh soll nun Abhilfe schaffen.
Die Wildschweine haben es sich "gemütlich gemacht": Auf einem fünf Hektar großen Areal am Hang können sich die Tiere in den Büschen und Bäumen verstecken. Genug Futter finden sie auch und gejagt werden sie nicht.
Die Gemeinde, die Landesforsten und ein Verein wollen daher gegen die ungebetenen Wildschweine vorgehen. Denn diese kommen in den Ort, wühlen in Gärten und richten große Schäden an.
Waldweide soll entstehen
Nun sollen drei Hektar des Hangs radikal durchforstet werden, nur noch die alten knorrigen Eichen und Buchen sollen stehen bleiben. Darunter soll eine Waldweide entstehen.
Man will auch eine Beweidung mit Harzer Rotem Höhenvieh durch einen örtlichen Viehhalter. Das Höhenvieh soll Beunruhigung in das Gebiet bringen, den Wildschweinen den Rückzugsort nehmen und neu aufwachsenden Unterwuchs vermeiden.
Auch eine Sondererlaubnis für die Jagd im Ort ist beantragt.
Neu ist die Idee einer Rinderweide an dieser Stelle in Wieda nicht: Bis in die 1960er-Jahre haben dort Kühe gestanden und gegrast.