Auf dem höchsten Berg im Harz ist wieder das Rote Harzer Höhenvieh unterwegs. Die Tiere sind mit einer Mission für den Naturschutz dort.
Auf dem Brocken weidet im Herbst wieder das traditionsreiche Harzer Höhenvieh. Dort machen die Tiere eigentlich nur das, was sie immer tun: Gras fressen.
Sie sollen dafür sorgen, dass auf dem Brocken mehr seltene Pflanzen wachsen können, wie zum Beispiel die Brocken-Anemonen. Das passiert, indem sie dort das Gras fressen und damit Lebensraum für bedrohte Arten schaffen.
Bedrohte Arten bewahren
Nach Angaben des Nationalparks Harz hat sich in den vergangenen zwei Jahren gezeigt, dass die Rinder als natürliche Rasenmäher fungieren. Sie reduzieren das Gras auf dem Brocken und treten die Grasnarbe durch.
Das ist für den Naturschutz gut, weil grasfreie Standorte dann mit Anemonen oder Besenheide bepflanzt werden können, wie Biologe Gunter Karste erklärte, der im Nationalpark Harz für das Projekt zuständig ist. Ziel sei es, bedrohte Arten auf dem Brockenplateau vor dem Aussterben zu bewahren.