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Harz: Straßen bleiben eine Gefahr für Luchse
Der Straßenverkehr bleibt eine große Gefahr für die Luchse im Harz und verhindert so zumindest teilweise dessen Ausbreitung.
36 Prozent aller in den letzten zwanzig Jahren tot aufgefundenen Luchse in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wurden überfahren, teilte der Nationalpark Harz am Montag mit. Viele der Luchse, die von den Mitarbeitern des Luchsprojektes Harz markiert wurden, schreckten beim Überqueren von Schnellstraßen zurück und drehten somit vorher ab. Das verhindere jedoch auch die unbedingt nötigen Wanderungen der Tiere. Dieser sorge dafür, dass ein genetischer Austausch zwischen den Vorkommen auch über Deutschlands Grenzen hinweg stattfinde. Das wiederum habe Auswirkungen auf die Ausbreitung des Vorkommens der Tiere.
Querungshilfen für genetischen Austausch
Projektleiter Ole Anders sieht in Querungshilfen wie Grünbrücken eine mögliche Lösung, um insbesondere Unfallschwerpunkte zu entschärfen. "Uns liegen inzwischen etliche Fotos vor, die belegen, dass Luchse Grünbrücken nutzen und wir sind froh, dass im Zuge von Straßenneu- und ausbauten im Umfeld des Harzes zumindest einige dieser Bauwerke entstanden sind oder noch entstehen werden", erklärt Anders.