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Nationalpark Harz: Mitarbeiter pflanzen 460.000 Bäume
Hitze, Trockenheit und Käferbefall belasten den Harzer Wald. Trotzdem stellte der Nationalpark einen Ernterekord auf.
Im gebeutelten Wald des Nationalparks Harz treiben die Mitarbeiter die ökologische Sanierung weiter voran. „Riesige Flächen sind rasch abgestorben. Das bedeutet für uns, bei den Waldentwicklungsmaßnahmen einige Gänge hochzuschalten“, sagt Fachbereichsleiterin Waldentwicklung, Sabine Bauling. „Nicht der Wald ist tot, aber die alten Fichten. Bei den Waldentwicklungsmaßnahmen drängt die Zeit.“
Bauling zufolge pflanzen Mitarbeiter des Nationalparks in diesem Herbst rund 320.000 Laubbäume, vor allem Buchen. „Das entspricht etwa 200 Hektar umgewandelter Waldfläche.“ Die Pflanzarbeiten seien nur in einem engen Zeitfenster möglich und eine logistische Herausforderung gewesen. Im Jahr 2020 seien zusammengerechnet knapp 460.000 Laubbäume gepflanzt worden. Zum Vergleich: In den vergangenen zehn Jahren umfassten die Neuanpflanzungen insgesamt etwa fünf Millionen Laubbäume.
Bucheckern - Rekordernte im Nationalpark Harz
Das Saatgut für die Anzucht kleiner Buchen stammt aus dem Nationalpark selbst. „Dieses Jahr gab es eine Rekordernte an Bucheckern“, berichtet Knolle. Im sachsen-anhaltischen Revier Scharfenstein seien 1.049 kg Bucheckern in 99 Säcken eingesammelt worden − so viel wie noch nie. „Das werden einmal über eine Million kleiner Buchenpflanzen. Für rund 600 Hektar Waldfläche in den nächsten drei Jahren.“ Gehe alles gut, stünden die ersten Pflänzchen der Rekordernte schon im Herbst 2021 bereit.