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Das sollten Sie beim Grillen beachten
Die Temperaturen steigen und was passt da besser, als gemütlich zu grillen? Aber wissen Sie, worauf Sie beim Kauf von Holzkohle achten sollten? Wir haben ein paar Vorschläge.
Auf deutschen Grills verbrennen jedes Jahr rund 200.000 Tonnen Grillkohle und -briketts, heißt es von der Waldschutzorganisation PEFC Deutschland e.V. Dabei stammt der größte Teil des Brennmaterials aus Osteuropa oder tropischen Regionen, haben Tests von Umweltverbänden und der Stiftung Warentest ergeben. Daher sei es nachhaltiger, heimische Grillkohle zu nutzen, die einen kürzeren Transportweg hat.
Nachhaltige und heimische Grillkohle - geht das?
Wenn Sie Grillkohle kaufen, nutzen Sie am besten Buche. Denn die dichte Struktur des Holzes sorgt beim Grillen für eine konstante, hohe Hitze und eine langanhaltende Glut ohne Funkenflug. Unter anderem produziert die niedersächsische Firma proFagus aus Bodenfelde im Landkreis Northeim nachhaltige Holzkohle. Hier werden nur naturbelassene Resthölzer, wie Kronenholz oder Reste aus der Möbelindustrie, aus heimischen und nachhaltig bewirtschafteten Wäldern verwendet.
Welcher Grillanzünder ist gut?
Mittlerweile gibt es für den herkömmlichen weißen, chemischen Paraffin-Anzündwürfel auch nachhaltigere Möglichkeiten auf Holzbasis. Versuchen Sie es doch mal mit Öko-Anzündfehler, die aus kurzen, in Wachs getränkten Holzwollfäden bestehen und ohne Qualm entzünden lassen. Zusätzlich gelingt Ihnen das Anheizen von Kohle ebenfalls mit einem sogenannten Anzündkamin. Das ist eine mit Kohle und Anzündern befüllte Metallröhre, die Luftdurchströmungen wie im Kamin möglich macht und ein schnelles Durchglühen verspricht. Praktisch ist auch: die Methode funktioniert auch bei starkem Wind.
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Gibt es Alternativen zum Einweggrill?
Einweggrills sind zwar praktisch, jedoch schädlich für die Umwelt und verursachen viel Müll. Eine Alternative können kompakte Koffer- und Kugelgrills sein, die sich nicht nur gut transportieren lassen, sondern zusätzlich bereits zuhause mit nachhaltiger Grillkohle bestückt werden können. Ebenso sollten sie beim spontanen Ausflug oder Picknick auf Plastikbesteck und -teller verzichten. Warum nicht einfach wiederverwendbares Besteck aus Holz nutzen oder einen klassischen Picknick-Koffer? Denn ab dem 3. Juli 2021 ist EU-weit die Herstellung von Einwegplastik verboten.