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Schottergärten-Verbot in Hannover: Bußgelder drohen bei Missachtung
Seit Herbst sind bei der Stadt Hannover zwei Mitarbeiter im Dienst, die gegen illegale Schottergärten vorgehen. Uneinsichtige riskieren ein Bußgeld.
Schottergärten, also Flächen, auf denen es nicht grünt, sondern die mit Beton und Kiesel verschönert werden sollen, sind unerwünscht in Hannover. Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet, kümmern sich deshalb seit Oktober kümmern zwei Mitarbeiter der Bauverwaltung um die laut Niedersächsischer Bauordnung eigentlich bereits seit 2012 verbotenen Schottergärten.
Hauseigentümer mit Schottergärten bekommen Post
Nachdem sich bei diesem Thema jahrelang wenig getan hatte, hatte sich die Stadt entschlossen, extra zwei neue Stellen zu schaffen, um gegen die Steinwüsten vorzugehen. Die ersten Hauseigentümer haben bereits Post von der Verwaltung bekommen. Wie die Stadt berichtet, wurden Ordnungsverfahren eingeleitet, heißt es bei der HAZ weiter.
Kontrolle auf Schottergärten im gesamten Stadtgebiet Hannover
Zur Lage der betroffenen Schottergärten sowie deren Zahl wolle die Stadt jedoch nichts sagen. „Zu laufenden Ordnungsverfahren machen wir keine Angaben“, sagt Sprecherin Olja Yasenovskaya. Seit Herbst kontrollierten die beiden neuen Mitarbeiter jedoch „systematisch das gesamte Stadtgebiet“. Sie gingen dabei stadtteilweise vor.
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Illegal versiegelte Fläche: Bußgelder drohen
Und tatsächlich: Wer sich auf ein Schreiben nicht in "einer angemessenen Frist“ dazu äußert, bekommt als nächstes eine Ordnungsverfügung, so Yasenovskaya. Eigentümerinnen und Eigentümer hätten zunächst aber die Möglichkeit, die „illegal versiegelte Fläche“ freiwillig umzugestalten. Sollte das nicht geschehen, würden nach Prüfung des Sachstandes „die notwendigen Maßnahmen“ angeordnet. Diese könne „auch mit Zwangsmitteln“ wie Bußgeldern durchgesetzt werden, sagt die Stadtsprecherin.