Als die Feuerwehren eintrafen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Landwirte halfen mit Gülleanhängern bei den Löscharbeiten.
Großbrand in Ohlenstedt im Landkreis Osterholz-Scharmbeck: Wie die Freiwillige Feuerwehr mitteilt, ist sie in den Morgenstunden zu einem ausgedehnten Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes alarmiert worden. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte habe die 50x30 Meter große Halle bereits in Vollbrand gestanden. Ein Erdgastank, Acetylenflaschen, mehrere Pkw, Traktoren und weitere Geräte sorgten für eine sehr anspruchsvolle Brandbekämpfung. Es kam immer wieder zu kleineren Explosionen von Gasflaschen.

Gefährlicher Einsatz: Die Dachkonstruktion der brennenden Halle stürzte ein. © Freiwillige Feuerwehr Osterholz-Scharmbeck
Brand in Ohlenstedt: Erdgastank erschwert Löscharbeiten
Im Laufe des Einsatzes seien Teile der Dachkonstruktion zusammengestürzt und beeinträchtigten die laufende Kühlung des Erdgastanks mit Löschwasser. Zudem breiteten sich die Flammen in einen benachbarten Anbau aus. Ein großes Problem stellte nach Angaben der Feuerwehr auch die Löschwasserversorgung dar: Da über die vorhandenen Versorgungsleitungen bei Weitem nicht die ausreichende Menge an Löschwasser gefördert werden konnte, musste ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zu einer rund drei Kilometer entfernten Wasserentnahmestelle an den Ohlenstedter Quellseen eingerichtet werden.

Großeinsatz: Zwischenzeitlich waren mehr als 100 Personen als Einsatzkräfte an der Brandstelle. © Freiwillige Feuerwehr Osterholz-Scharmbeck
Brandschutz im Stall: Unbedingt vorbeugen
Landwirte helfen mit Güllewagen und bringen Löschwasser
Hierfür wurde als Unterstützung zudem ein Tanklöschfahrzeug aus Beverstedt angefordert. Örtliche Landwirte unterstützten die Löscharbeiten, indem sie in in Gülleanhängern zusätzliches Löschwasser an die Einsatzstelle heranführten. Nach rund fünf Stunden Einsatz konnte der Kräfteeinsatz langsam zurückgefahren werden. Das Rote Kreuz sowie Nachbarn das Brandobjektes übernahmen die Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen und Getränken.
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Aufwendiger Löscheinsatz: Weiterhin Glutnester löschen
Ebenfalls in Brand geratene Heuballen mussten aufwendig auseinandergezogen und abgelöscht werden. Zudem muss der Erdgastank nach wie vor gekühlt werden. Mit Hilfe eines Radladers sei die zerstörte Dachkonstruktion abgetragen worden, um alle Glutnester ablöschen zu können. Hierfür wurde zudem ein Schaumteppich ausgebracht. Insgesamt waren die Ortsfeuerwehren mit 17 Fahrzeugen und rund 100 Einsatzkräften vor Ort.