Im Heidekreis führten Mitarbeiter der regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg eine mehrstündige Kontrolle landwirtschaftlicher Maschinen durch. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf Erntefahrzeugen im Straßenverkehr.
Dieses Ergebnis dürfte selbst die Ordnungshüter überrascht haben: von 13 geprüften Fahrzeugen, fielen 12 durch. Sechs Fahrzeugführern wurde die Weiterfahrt untersagt. Eine verheerende Bilanz. Die Beanstandungsquote lag bei über 92 Prozent. Die Polizei prüfte die Fahrzeugkombinationen für Mais- und Kartoffeltransporte zwischen 10 und 16 Uhr auf Herz und Nieren. Auffällig oft konnten nicht vorschriftsmäßige Reifen und Schäden an Verbindungseinrichtungen geahndet werden. Bei sechs Anhängern wurden Überladungen festgestellt. Teilweise überschritten die mit Erntegut beladenen Anhänger das zulässige Gesamtgewicht um bis zu 20 Prozent.
Sechs Fahrzeuge mussten stehen gelassen werden
Einige der Kontrollierten Fahrzeuge mussten stehen gelassen werden. Dies war in sechs Fällen der Fall. Einer von ihnen bestand aus einem Ackerschlepper, einer Untersetzachse, sowie einem mit Strohballen beladenen Sattelanhänger. Die Polizei stellte bei dem landwirtschaftlichen Zug diverse, teils schwere Mängel fest. Um mehr als zwei Meter überschritt das Gespann die zulässige Länge. Neben Rissen im Fahrzeugrahmen des Sattelanhängers wurden abgefahrene Reifen festgestellt. Die Betriebserlaubnis des Anhängers erlosch aufgrund eines nicht gesteckten Kabels des ABV-Systems. Zudem verfügte das Zugfahrzeug nicht über ein entsprechendes Steuergerät. Zu guter Letzt war der Sattelanhänger weder versichert noch zugelassen. Gegen den Fahrzeugführer und den Halter wuden Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.