In Schneverdingen im Heidekreis wurde in der Silvesternacht ein Wolf getötet.
Wolf durch Verkehrsunfall getötet
Der aufgefundene Wolf wurde offenbar doch nicht erschossen, sondern Opfer eines Unfalls.
Das hat die Untersuchung durch das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) ergeben. Der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) gab auf seiner Internetseite als Todesursache "V" für Verkehrsunfall an.
Umstände sind unklar
Der junge Wolf war im Grenzbereich des Jagdreviers Eggersmühlen bei Wesseloh entdeckt worden. Wann der Wolf getötet wurde, sei bisher unklar. Vermutlich hatte der Täter den Wolf zunächst mit einer Jagdwaffe angeschossen, worauf dieser zu einem späteren Zeitpunkt starb.
Die Polizei hat noch keinen Täter ermitteln können, sucht aber nach Zeugen des Vorfalls. Wird der Täter überführt, droht eine Geldbuße von bis zu 50.000 Euro, Entzug der Waffenerlaubnis und sogar eine Freiheitsstrafe.
In den letzten zehn Jahren hatte es mehrere Fälle von ungeklärtem Wolfsabschuss gegeben.
Der Nabu wertet den Fall als ein weiteres Indiz für zunehmende Aggressivität gegenüber dem Wolf. Nach Ansicht des Nabu werde dies auch durch Forderungen nach Wolfsmanagement und Bestandsobergrenzen befeuert.