Unbekannte haben im Landkreis Lüneburg 600 junge Bäume abgeschnitten und damit eine Aufforstung zerstört.
So eine Form von Vandalismus habe die Stadt Lüneburg noch nicht erleben müssen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Unbekannte haben in Bardowicker Stadtforst circa 600 junge Eichen und Flatterulmen abgeschnitten und damit eine junge Aufforstung zerstört. Lüneburgs Stadtförster Per-Ole Wittenburg ist entsetzt: „Die fingerdicken Triebe wurden offensichtlich mit einer Astschere abgetrennt und dann einfach liegen gelassen.“ Da die Schnittstellen noch recht frisch sind, schätzt der Stadtförster, dass die Tat innerhalb der letzten vier Wochen begangen wurde.
Erfolgreiche Aufforstung zerstört
Der Schaden war Zaunkontrollen aufgefallen. Auf der rund einen Hektar großen Fläche, die dem Hospital St. Nikolaihof gehört, hatte das Stadtforstamt nach schweren Borkenkäferschäden in den Jahren 2018 und 2019 im vergangenen Jahr mit Eichen, Flatterulmen und Hainbuchen einen standortangepassten Mischwald aufgeforstet. „Der Anwuchserfolg der mittlerweile dreijährigen Bäume war nach dem letzten recht feuchten Jahr sehr gut, so dass dieser Schaden besonders schwer wiegt“, beklagt Stadtförster Wittenburg. Nach ersten Einschätzungen beträgt der finanzielle Schaden rund 3.000 Euro. Die Polizei ermittelt nun. Glücklicherweise konnte die Stadtverwaltung auf dem leergefegten Pflanzenmarkt noch passendes Pflanzgut bekommen, so dass eine Nachpflanzung noch in diesem Frühjahr erfolgen kann.