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Lüneburg: Wie geht Herdenschutz richtig?
In Echem im Landkreis Lüneburg bietet das Landwirtschaftliche Bildungszentrum (LBZ) eine Dauerausstellung und Seminare zum Thema Herdenschutz an.
"Acht Zaunreihen repräsentieren für die Weidetierarten Schaf, Ziege, Gehegewild, Rind und Pferde mechanisch abweisende sowie auch elektrifizierbare Zaunabschnitte", so Elke Steinbach, Koordinatorin für Herdenschutz bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK). "Gezeigt werden stationäre Festzäune wie auch mobile Varianten als Netz- oder Litzenzaun."
Viele Fragen beim Aufbau
Dabei entsprechen alle Zaunabschnitte und Weidetore den Vorgaben der Richtlinie Wolf. "Hinsichtlich Material und Aufbau wolfsabweisender Zäune gibt es auf Seiten der Weidetierhalter*innen viele Unsicherheiten und Fragen", sagt Steinbach. "Unsere Ausstellung verschiedener Zaunvarianten für unterschiedliche Tiere dient dazu, diese Wissenslücken zu schließen und verschiedene Möglichkeiten der Aufrüstung bestehender Zäune oder Errichtung neuer Zäune aufzuzeigen."
Herdenschutz praktisch umsetzen
Schwerpunkt der Ausstellung ist speziell das Thema Erdung und Elektrifizierung von Elektrozäunen. "Wir freuen uns über die neue Demonstrations-Zaunanlage zum Herdenschutz, da sie unser Seminarangebot rund um die Weidetierhaltung komplementiert", sagt Martina Weber, LBZ-Geschäftsführerin. "Wir sind nun in der Lage, unseren Lehrgangsteilnehmer*innen den Herdenschutz praktisch und im Detail zu zeigen."