Im Landkreis Osterholz wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag (03.12.) 25 Schafe gerissen. Wölfe überwanden den eigens errichteten Wolfszaun. So jedenfalls die Vermutung.
Die Schafe gehörten zu der Deichschäferei in Wersabe im angrenzenden Landkreis Cuxhaven. Erst vor kurzem verlor die Schäferei 37 Schafe an den Wolf – trotz aufgestelltem Wolfszaun. Dieser war als Pilotprojekt vom Land Niederachsen gefördert. Der Kreisverbands-Geschäftsführer Thomas Ströer erwartet nun Hilfe vom Land und den Landkreisen, schließlich seien die Schafe wichtig für die Deichsicherheit. Da die Schafe auf dem Gebiet des Landkreises Osterholz gerissen wurden, wollte sich der Landkreis Cuxhaven bislang nicht äußern. Auch aus Osterholz liegt noch keine Stellungnahme vor. Nun erneuerte der ehemalige Wolfsberater Hermann Kück seine Kritik am Landkreis Cuxhaven. Er warf dem Landkreis vor, die Realitäten nicht anzuerkennen. Vor kurzem legte Kück sein Amt nieder mit der Begründung, der Landkreis verharmlose das Problem.