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Stade: Kirschernte im Endspurt
Für die Obstbauern im Alten Land geht es bei der Kirschernte in den Endspurt. Auch in diesem Jahr wird eine durchschnittliche Ernte mit guten Qualitäten eingefahren.
Im Gegensatz zu anderen Regionen sind die Blüten im Frühjahr nicht erfroren. "Das milde Seeklima hat uns geholfen", bestätigt Dr. Karsten Klopp, Leiter der Obstbauversuchsanstalt in Jork. Zudem hätten die Obstbauern mit der Frostschutzberegnung ihrer Bäume gut vorgesorgt.
Das Landesamt für Statistik rechnet in diesem Jahr mit einer Süßkirschenernte von etwa 83 Dezitonnen je Hektar. In den Vorjahren waren es 90 Dezitonnen.
Bedingungen sind ideal
Derzeit sorgen Sonnenschein und kühlere Nächte für ein wahres Wohlfühlklima der abreifenden Früchte. "Durch die passenden Temperaturen und die Sonneneinstrahlung können schöne aromatische Früchte geerntet werden", sagt Klopp.
Die Sorte Kordia liegt schon auf Wochenmärkten und im Lebensmitteleinzelhandel aus. Die spätere Sorte Regina wird zurzeit geerntet und läutet damit auch den Endspurt der Kirschernte ein. Diese beiden Hauptsorten liefert mehr als die Hälfte der Kirschen aus dem Alten Land. Als dritte im Bunde ergänzt die Knupperkirsche Areko das Angebot. Sie hat besonders große Früchte mit einem tollen Geschmack.
Um die süßen Kirschen vor den harten Regentropfen und dem Aufplatzen zu schützen, haben die Obstbauern ihre Bäume für die Zeit von April bis Juli überdacht. Gut die Hälfte der rund 500 Hektar großen Kirschplantagen im Alten Land sind bereits damit ausgerüstet.
Die letzten zwei Wochen der diesjährigen Ernte sind angebrochen. Wer also Kirschen liebt und frische Früchte möchte, sollte die Chance noch nutzen.