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Uelzen: Edel-Hühner für die Sterneküche
Ein Uelzener Landwirt züchtet "Edel-Hühner" verschiedener Rassen - und hat als Kunden Spitzenköche aus ganz Deutschland und Österreich.
Lars Odefey züchtet Edel-Hühner für die gehobene Gastronomie. Er kümmert sich um alles selbst: Zucht bis zur Schlachtung und die Vermarktung.
Für Laufkundschaft ist sein Geschäft nicht gedacht. Seine Kunden wissen was sie wollen, denn sie kommen aus der Gourmet-Küche. Spitzenköche aus der ganzen Bundesrepublik und sogar Österreich wollen seine Hühner. Das Wiener Drei-Sterne-Restaurant "Amador" will nur noch seine Bresse-Aufzucht servieren - eine riesige Auszeichnung für Odefey.
Das Konzept ist aufwendig
Odefey hält mehrere hundert Tiere verschiedener Rassen. Bressehuhn, Weidehühner, einige Sulmtaler und Marans-Hühner. Die Tiere leben in selbstgebauten Mobilställen. Sein Konzept ist äußerst aufwendig und eigentlich viel zu teuer, sagt der Landwirt. Der Landwirt zieht beide Geschlechter auf, das ist ihm wichtig.
Der Agrarwissenschaftler übernahm den Hof seiner Eltern und hat sich nach vier Jahren ein Geschäftsmodell aufgebaut, von dem er nach eigenen Angaben zumindest Kredite abbezahlen kann.
Die Tiere haben Auslauf, sollen sandbaden für die Hygiene, Regen abbekommen sowie eine Struktur in Muskeln und Bindegewebe bilden. 18 bis 20 Wochen werden die Hühner alt, dann werden sie so schonend wie möglich geschlachtet. Ein Festangesteller und zwei Helferinnen nehmen die Hühner aus.
Mit dem Status quo als kleiner kommerzieller Geflügelhof ist Odefey zufrieden - mehr als 10.000 Tiere darf er pro Jahr aber auch nicht schlachten.