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Rot-Grün will Klimaziele in Niedersachsen noch weiter verschärfen
Erst vor einem Jahr wurden die Klimaziele für Niedersachsen verschärft. Jetzt soll das Tempo noch einmal erhöht werden.
Die Regierungsfraktionen SPD und Grüne wollen das Tempo beim Klimaschutz nun noch weiter erhöhen und haben ihre Pläne für eine Verschärfung des niedersächsischen Klimagesetzes bekräftigt. Das Ziel der Klimaneutralität soll, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, von 2045 auf 2040 vorgezogen werden. Außerdem sollen 2,2 Prozent der Landesfläche bis 2026 als Windkraftgebiete ausgewiesen und 0,5 Prozent der Landesfläche bis 2033 für die Photovoltaik genutzt werden. Verschärfungen soll es auch bei der Solarpflicht geben: Ab 2025 soll sie nicht nur für Neubauten gelten, sondern auch für grundlegende Dachsanierungen.
Sektorziele für Landwirtschaft und Verkehr
Dass der Klimaschutz schnell vorankommt, will die Landesregierung mit Zwischenzielen sicherstellen. Zudem gibt es Sektorziele für Landwirtschaft und Verkehr. Dazu kommen ein Klimacheck für den Landeshaushalt, eine Beschleunigung von Klimaschutzmaßnahmen sowie ein wissenschaftlicher Klimarat. Noch im Juni wollen die Grünen zudem einen sogenannten Masterplan Wasser in den Landtag einbringen. Dieser soll Grundwasserreserven schützen und Regenwasser besser nutzbar machen. Die Klimaziele wurden erst vor einem Jahr von der damals rot-schwarzen Regierungsfraktion verschärft und die angestrebte Klimaneutralität von 2050 auf 2045 vorgezogen.