Seit Jahren schon befindet sich die Praxis des Salz Streuens bei Glatteis in der Kritik. Umweltfreundlich geht anders, es gibt deutlich bessere Alternativen. Eine davon ist besonders nachhaltig.
Wenn die Einfahrt und Gehwege gefährlich werden, weil Glatteis alles in eine Rutschbahn verwandelt hat, greifen Haus- und Hofbesitzer zu verschiedenen Mitteln. Es wird Salz, Sand oder auch Splitt gestreut. Insbesondere Salz steht immer wieder in der Kritik, greift das Material vieles an, was mit ihm in Kontakt kommt. So leiden Tierpfoten von Hunden oder Katzen, aber auch der Unterboden von Autos unter dem aggressiven Streusalz. Doch es gibt nachhaltigere Alternativen, die weniger angriffslustig sind.
Resteverwertung bei Glatteis
Das Deutsche Maiskomitee wies zum Start des Winters in vielen Regionen Niedersachsens darauf hin, dass die Landwirtschaft seit einigen Jahren aktiv Winterstreu herstellt. Es handelt sich dabei um eine biologisch abbaubare Streu aus Maisspindeln. In praktischen 20 Kilogramm-Gebinden erhältlich, wirkt der zerkleinerte, gesiebte und entstaubte Erntereststoff ähnlich wie mineralische Streugranulate, Streusand oder Splitt abstumpfend gegen die Winterglätte.
Vorteile der Maisstreu
Der große Vorteil auch hier: die Streu aus Mais bleibt mit Wasser stabil. So kann keine Schmiere oder Staub entstehen. Im Gegensatz zu Split oder Salz verursacht es zudem – einmal ins Haus getragen – keine Kratzer auf empfindlichen Oberflächen und schont Tierpfoten. Nach dem Winter kann das biologisch abbaubare Materiale einfach zusammengefegt und über Biotonne oder Kompost entsorgt werden.