Das ist ein Artikel vom Top-Thema:
Wieder viele Waldbrände in Niedersachsen
Im vergangenen Jahren war die Zahl der Waldbrände in Niedersachsen überdurchschnittlich hoch. In diesem Jahr gab es noch keine nennenswerten Brände.
Das Wetter war bisher wechselhaft, deshalb hat es in Niedersachsen noch keine nennenswerten Waldbrände gegeben. In den letzten Jahren war das anders.
Im Jahr 2020 gab es nach vorläufigen Daten des Landwirtschaftsministeriums in Hannover 270 Waldbrände im Land, ein Jahr zuvor waren es 285. Diese Werte liegen deutlich über dem Niveau früherer Jahre. So wurden zum Beispiel 2017 lediglich zwölf Waldbrände gezählt. Die betroffene Fläche ging allerdings leicht zurück.
Trockenheit und wenig Regen sorgen dafür, dass die Waldbrandgefahr steigt. Das ist auch auf den Klimawandel zurückzuführen.
Im Osten Niedersachsens brannte es am meisten
Wieder kamen die meisten Brände im Osten Niedersachsens vor. Knapp 170 Meldungen entfallen auf die dortigen Landkreise Gifhorn, Celle, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Uelzen, Heidekreis und Rotenburg. Im waldreichen Süden mit Harz und Solling gab es rund 50 Brände.
Ende März hatte der Nationalpark Harz gewarnt, dass die Waldbrandgefahr wieder zunehme. Dabei stellen alte und trockene Pflanzen aus dem Vorjahr ein Problem dar. Im Harz haben viele Besucher Brände gemeldet. "Dadurch haben wir eines der besten Waldbrandüberwachungssysteme in der Region", sagte eine Sprecherin.
Niedersachsen will aufrüsten: von 2021 bis 2024 sollen insgesamt zehn Millionen Euro in spezielle Löschfahrzeuge für die Feuerwehr investiert werden. Große Brände wie in Lübtheen und der Lieberoser Heide sowie der Moorbrand in Meppen hätten gezeigt, dass man mehr als bisher tun müsse, hieß es zur Begründung.