Kirchen fühlen sich in der geplanten niedersächsischen Corona-Verordnung übergangen. Sie möchten Outdoor-Gottesdienste für Weihnachten in Fußballstadien.
Unmut bei den Kirchen in Niedersachsen: Die geplante neue Corona-Verordnung stößt nach einem Bericht des Politikjournals "Rundblick" bei Kirchenvertretern auf Kritik. "Wir hatten darauf gehofft, ein klares Signal für die Möglichkeit von Outdoor-Gottesdiensten zu erhalten", sagte Oberlandeskirchenrätin Andrea Radtke dort als Vertreterin der Konföderation der evangelischen Kirchen. Aber leider werden die Kirchen in der neuen Verordnung nicht einmal erwähnt. Man habe nun Angst, dass es keine Zeit mehr gebe, die Wünsche der Kirchen dort noch zu verankern. Gerne würden man Fußballstadien für Weihnachts-Gottesdienste nutzen. Denn wegen der Corona-Mindestabstände reiche der Platz in den Kirchen in der Vorweihnachtszeit und zu Weihnachten nicht aus.
Schon Mitte September hatte die Konföderation ihren Wunsch dem Leiter des Krisenstabes mitgeteilt, so Radke weiter. Auch Landesbischof Ralf Meister hätte immer wieder bei Treffen mit den Kirchenvertretern und der Landesregierung das Anliegen der Kirchen platziert.
Mit Material von dpa