Die Landesregierung stellt mit dem neuen Raumordnungsplan die Weichen für einen Windkraftausbau im Wald.
Der vor Weihnachten zur Verbands- und Öffentlichkeitsbeteiligung freigegebene Plan sieht ausdrücklich auch Wälder als Standorte für neue Windräder vor, um die Energiewende mit dem Ausbau erneuerbarer Energien voranzubringen. Bisher sind Wälder in Niedersachsen für den Ausbau von Windenergie tabu, Anfang dieses Jahres vollzog die rot-schwarze Landesregierung aber einen Kurswechsel.
1,4 Prozent der Landesfläche für Windkraft
Umweltminister Olaf Lies plant zur Förderung des Klimaschutzes eine Erhöhung der Leistung der Windkraftanlagen im niedersächsischen Binnenland bis 2030. "Dazu wollen wir auch Waldstandorte für Windkraftanlagen ermöglichen, soweit sie die am Runden Tisch verabredeten Kriterien erfüllen." Insgesamt sollen 1,4 Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen bereitgestellt werden. "Und da soll noch nicht Schluss sein. Ab 2030 sollen 2,1 Prozent der Fläche zur Verfügung stehen", sagte Lies.
Nach Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen erfolgt die Überarbeitung des Entwurfs des Raumordnungsplans und voraussichtlich im Sommer kommenden Jahres erneut die Übergabe in die Beteiligung. Anschließend wird er von der Landesregierung beschlossen.