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Wolf aus Niedersachsen wandert bis Luxemburg
Eine Hundehalterin hatte ihn Ende Januar auf der Flucht durch einen Stacheldrahtzaun beobachtet, jetzt ist der Wolf offiziell bestätigt.
Die Naturverwaltung Luxemburg teilt mit, dass das Senckenberg-Institut nach Analyse von aufgefundenen Haaren einen Wolf im Raum Troine im Kanton Clerf an der Grenze zu Belgien identifizieren konnte. Laut dem Institut handelt es sich um ein männliches Tier aus einer mitteleuropäischen Population. Nachweise solcher Tiere gab es unter anderem schon im Zentrum Polens, in Norddeutschland und Rheinland-Pfalz, sowie in Belgien, den Niederlanden und jetzt auch in Luxemburg.
Wolf kommt aus Niedersachsen
Es steht fest: Bei dem Tier handelt sich um einen Wolf (GW2488m) des Rehburger Rudels, das seit 2018 nahe Husum, westlich von Hannover angesiedelt ist. 2021 wurde der Wolf dort erstmals genetisch erfasst und ist seitdem auf Wanderschaft, sodass er im Juli 2022 nahe Drenthe in den Niederlanden nachgewiesen wurde. Danach wurde der Wolf mehrmals in Belgien erfasst. Somit hält der Wolf sich schon seit einigen Monaten in der Grenzregion Belgien-Luxemburg auf.
Wölfe kehren langsam nach Luxemburg zurück
In Luxemburg ist dieser Wolf das fünfte offiziell nachgewiesene Tier seit mehr als 100 Jahren. Den ersten gesicherte Nachweis eines Wolfes gab es 2017 im Raum Holzem-Garmich, danach folgten vier vereinzelte Erfassungen und eine Sichtung im Raum Luxemburg.