Ein Team des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wird sich von diesem Sommer bis zum Jahr 2023 mit dem Zustand der Moorböden in Niedersachsen und Bremen beschäftigen.
Wie sind die Moorböden in Niedersachsen und Bremen aufgebaut? Welche Eigenschaften besitzen die Kohlendioxid-Senken und in welchem Zustand befinden sie sich?
Diese und weitere Fragen will das Team des LBEG beantworten. In den nächsten Jahren sind dazu einige tausend Untersuchungspunkte geplant. Im September und Oktober werden Moore in Bremen, an der Weser und der Lüneburger Heide untersucht.
Balance zwischen Umweltschutz und Wirtschaft schaffen
Die Untersuchungen des LBEG sollen eine abgesicherte wissenschaftliche Grundlage zum Nutzungs- und Umweltkonflikt schaffen. "Je besser wir die Moore kennen, umso besser können wir unsere Stakeholder zu verschiedenen Maßnahmen beraten und zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Wirtschaft und Umweltschutz beitragen", so LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier zum Untersuchungsprogramm.
Bei den Untersuchungen werden in den kommenden zwei Monaten in kleinen Schürfgruben und mit Handbohrern die Mächtigkeit, Struktur und Zusammensetzung der Moorböden beschrieben. Exemplarisch werden Proben genommen und im Labor auf ihre Bestandteile analysiert.
"Durch diese Untersuchungen erhalten wir Informationen zur Entstehung, den Eigenschaften sowie zur Verbreitung und vor allem zum aktuellen Zustand der Moorböden", erläutert LBEG-Expertin Dr. Inga Preiß-Daimler.