Die zweite Etappe ist geschafft, der Lenkungskreis hat jetzt die Vorschläge für die Änderungen beschlossen. Nun wollen Landwirtschaft und Umweltverbände den Artenschutz zügig voranbringen.
Nach dem Durchbruch beim Niedersächsischen Weg sollen die Regelungen nun zeitnah in den Gesetzen verankert werden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) appellierte am Mittwoch an die Landespolitik, dies rasch voranzutreiben. "Der Niedersächsische Weg bietet eine einmalige Chance, einen großen Schritt hin zu einem Gesellschaftsvertrag zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zu gehen", sagte der stellvertretende BUND-Landesvorsitzende Axel Ebeler.
Die dritte Etappe müsse nun mit Konsequenz vorangetrieben werden. Auch der Landesbauernverband will eine schnelle Umsetzung: "Es gibt jetzt einen breiten gesellschaftlichen Konsens über die Inhalte des Niedersächsischen Weges", sagte Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke. "Durch die jetzt geeinten Themen des Niedersächsischen Weges haben wir eine Empfehlung für unsere Abgeordneten, die eine gute Basis für den Erhalt der Artenvielfalt in unserem Land darstellt und unseren landwirtschaftlichen Betrieben Planungssicherheit gibt." Er appellierte an die Regierungsfraktionen, die Vorschläge zu unterstützen.
Das von den Grünen und dem Naturschutzbund (Nabu) unterstützte Volksbegehren für mehr Artenschutz läuft trotzdem weiter. Der Grünen- Landesvorsitzende Hans-Joachim Janßen erklärte, es werde einen wirksamen Artenschutz auch nur mit dem Volksbegehren geben.