Frauke Gerstenkorn ist Ausbildungsberaterin für Hauswirtschaft der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Uelzen. Warum sie die Hauswirtschaft und ihr Beratungsberuf so begeistert, verrät sie hier im Interview.
Frauke Gerstenkorn, was genau ist Ihr Job?
Ich bin Ausbildungsberaterin für die Hauswirtschaft. Meine Aufgaben umfassen alles, was die hauswirtschaftliche Ausbildung betrifft. Heißt: Ich berate Interessierte über die Ausbildung auf verschiedenen Ausbildungsmessen und informiere über das Berufsbild.
Ich bin Ansprechpartnerin für Auszubildende und Ausbilder/innen, erkenne Betriebe an, organisiere die Zwischen- und Abschlussprüfungen, stehe in Kontakt mit Schulen, Trägern und Behörden und vieles mehr.
Was Sie schon immer mal sagen wollten…
Upcycling, Superfood, Networking! Begriffe, die derzeit im Trend liegen. Das solche Themen in der Hauswirtschaft alltäglich sind, wissen die wenigsten. Warum eigentlich? Weil es im Englischen schicker klingt? Weil berühmte Promis darüber berichten?
„Upcycling“ – Aus Alt mach Neu: Eine Einkaufstasche aus einem alten T-Shirt nähen oder gebrauchte Obstkisten für besondere Dekoration im Eingangsbereich des Tagungshauses nutzen.
Superfood? Muss nicht immer aus anderen Ländern kommen. Wir befassen uns täglich mit einem saisonalen und regionalen Speiseplan.
Und Networking ist in der Hauswirtschaft sehr ausgeprägt. Kontakt und Austausch zu anderen Berufskollegen und –kolleginnen ist in zahlreichen Verbänden, social media Kanälen oder Veranstaltungen möglich. Das Berufsbild ist modern, vielfältig und bunt!
Wenn Sie für einen Tag Ausbilderin wären, was würden Sie dann tun?
Da fällt mir gleich ganz viel ein. Ich würde einen Thermomix kaufen (ja, junge Menschen sind technikbegeistert und warum nicht auch moderne Küchengeräte als Zusatz verwenden?). Ich würde mit dem oder der Auszubildenden ein Video über die vielfältigen Aufgabenbereiche drehen und es auf dem geplanten Tag der offenen Tür am Stand der Hauswirtschaft präsentieren.
Dann würden wir die Bewohner des Hauses, Gäste, Kunden und die Mitarbeiter zum Nachmittagskaffee mit selbst gebackenem Kuchen einladen, denn nichts ist wichtiger als die Menschen, für die wir das tun. Eine Kräuterspirale würden wir zusammen anlegen, somit lernt der oder die Auszubildende verschiedenste Kräuter kennen, die vorbeigehenden Menschen freuen sich über den Duft und wir können sie unglaublich vielfältig in der Küche einsetzen.
Wenn der Tag dann noch nicht vorbei ist, würde ich den Eingangsbereich des Hauses neu dekorieren, in einen Berufsverband eintreten und neue, praktische, gutaussehende Wohlfühl-Arbeitskleidung für das hauswirtschaftliche Fachpersonal bestellen.
Das vollständige Interview lesen Sie in der LAND & FORST, Ausgabe 09/2020.
Lehrgang für Abschlussprüfung
Übrigens: Wer seine Abschlussprüfung zum Hauswirtschafter oder zur Hauswirtschafterin ablegen möchte, hat bei gewissen Voraussetzungen jetzt die letzte Chance dazu!
- Am 3. März 2020 startet ein Vorbereitungslehrgang auf die Abschlussprüfung in Uelzen. Interessiert? Dann melden Sie sich noch schnell telefonisch bei Frauke Gerstenkorn, 0581/8073-167.

Frauke Gerstenkorn © LWK