ABO: Nach coronabedingter Zwangspause ist beim Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück die Produktion wieder angelaufen. Aber der Fleischmarkt steht noch weiter unter Druck. Das sagen Experten.
Es geht wieder los am größten Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück, wenn auch zunächst mit verminderter Kapazität. Die Erleichterung bei den Schweinehaltern und dem Berufsstand ist groß.
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) begrüßte die Wiederaufnahme der Produktion ausdrücklich. Laut ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack beträgt der „Rückstau“ in den Mastställen aktuell rund 400.000 Schweine.
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Entspannt sich der Schweinemarkt?
Auf „einige positive Informationen“ verwies Dr. Albert Hortmann-Scholten, Geschäftsführer der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG). „In Bayern und Baden-Württemberg sind die Schlachtgewichte etwas gesunken vergangene Woche“, so der Marktexperte. Das deute auf Entspannung hin, wobei es im Süden Deutschlands keinen Rückstau in den Ställen gegeben hatte.
Überhänge in Niedersachsen
Die Überhänge hatten sich vor allem im Norden gebildet, in Niedersachsen/Nordrhein-Westfalen, in Schleswig-Holstein sowie Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Laut Hortmann-Scholten könnte der Rückstau an schweren Schlachtschweinen in wenigen Wochen abgebaut sein, wenn es keine neuen coronabedingten Schlachthof-Schließungen gebe.
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